Es wird erwartet, dass die Projekte der kommunalen Netzwerke über eine neue Erzählung für Europa nachdenken, die bürgernah, gleichstellungsfördernd, zukunftsorientiert und konstruktiv ist und die vor allem die jüngere Generation stärker anspricht. Die Projekte können auf den Ergebnissen von Bürgerbefragungen beruhen und können zu Debatten über konkrete Wege führen, wie eine demokratischere Union geschaffen werden kann, die es den Bürger:innen ermöglicht, sich wieder mit der EU zu beschäftigen und ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl zum und eine stärkere Identifikation mit dem europäischen Projekt zu entwickeln.
Kommunale Netzwerke sollten den Städten und Gemeinden die Möglichkeit bieten, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und zu intensivieren, nachhaltige Netzwerke zu entwickeln und ihre langfristige Vision für die Zukunft der europäischen Integration zu skizzieren.
Unterstützte politische Initiativen: Europäischer Aktionsplan für Demokratie, strategischer EU-Roma-Rahmen für Gleichstellung, Eingliederung und Teilhabe, EU-Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus, Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ, Bericht über die Unionsbürgerschaft 2020.
Um förderfähig zu sein, müssen die Antragstellenden (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen):
andere Bedingungen für die Förderfähigkeit:
Andere Einrichtungen können in anderen Rollen am Konsortium teilnehmen, z. B. als assoziierte Partner, Unterauftragnehmer, Dritte, die Sachleistungen erbringen, usw. (siehe Abschnitt 13).
Projekte sollten normalerweise zwischen 12 und 24 Monaten dauern.
Unter Beibehaltung eines Bottom-up-Ansatzes könnte ein besonderer Schwerpunkt auf folgende Punkte gelegt werden:
Neben diesen spezifischen Schwerpunkten können die Projekte der kommunalen Netzwerke auch ganz allgemein, aber nicht ausschließlich, über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Leben in ihren lokalen Gemeinschaften nachdenken, über die Art und Weise, wie ihre Gemeinschaften funktionieren, und über die Formen, die Bürgerbeteiligung und Solidarität während der COVID-19-Krise angenommen haben, und darüber, wie diese Formen in Zukunft nachhaltig werden könnten. Die Projekte können sich auch von der Initiative Neues Europäisches Bauhaus inspirieren lassen oder mit ihr in Verbindung stehen.
Die Aktivitäten können unter anderem Folgendes umfassen:
Workshops, Seminare, Konferenzen, Schulungsmaßnahmen, Treffen von Expert:innen, Webinare, Sensibilisierungsmaßnahmen, Veranstaltungen mit großer Öffentlichkeitswirkung, (nach Geschlecht aufgeschlüsselte) Datenerhebung und Konsultationen, Entwicklung, Austausch und Verbreitung bewährter Verfahren zwischen Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft, Entwicklung von Kommunikationsinstrumenten und Nutzung sozialer Medien.
Die Gleichstellungsperspektive sollte bei der Gestaltung der Aktivitäten berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich sind und sowohl Frauen als auch Männer an den Aktivitäten teilnehmen können.
Bzgl. der Konzeption und Durchführung der Projekte wird erwartet, dass sie die Gleichstellung der Geschlechter und Nicht-Diskriminierung fördern. So könnten die Antragstellenden beispielsweise eine geschlechtsspezifische Analyse durchführen und in ihren Vorschlag einbeziehen, welche die Auswirkungen darstellt, die das Projekt und seine Aktivitäten auf Frauen und Männer sowie auf Mädchen und Jungen in ihrer ganzen Vielfalt haben könnte. Zu diesem Zweck wird den Antragstellenden empfohlen, die auf der EIGE-Website aufgeführten Schlüsselfragen zu konsultieren, wenn sie ihre geschlechtsspezifische Analyse durchführen. Diese Analyse kann dazu beitragen, unbeabsichtigte negative Auswirkungen der Maßnahme auf beide Geschlechter zu vermeiden. (Do-no-harm-Ansatz).
Von den Antragstellenden wird erwartet, dass sie ihre Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten geschlechtersensibel gestalten und durchführen. Dies beinhaltet insbesondere die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache. Das Gleiche gilt für die Gestaltung und Durchführung von
Monitoring- und Evaluierungsaktivitäten. Vorschläge, die eine Gender-Perspektive in alle Aktivitäten integrieren, werden als qualitativ hochwertiger angesehen.